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Kreuz & Quer ORF v. 29.03.2016
Gekommen und geblieben
Was Migranten über Flüchtlinge denken

Online-Video,  2016, 39 Min.


Einfach nur herumzusitzen und so in den Tag hineinzuleben, das ist nichts für die 50-jährige Hanan Abu Qabita aus Palästina. Vor drei Jahren kam die ehemalige Journalistin aus politischen Gründen nach Österreich. Ihr Asylverfahren ist in Berufung, inzwischen wohnt sie gemeinsam mit ihrer 18-jährigen Tochter in einem kleinen Zimmer in einem Flüchtlingsheim im 8. Bezirk. Das Zusammenleben mit den anderen Flüchtlingen auf engstem Raum sei vor allem getragen von Respekt, wenn auch nicht immer ganz friktionsfrei, erzählt Hanan.
"Ausländer sind meistens größere Rassisten als Inländer", sagt der 24-jährige Serbe Marco Mitic aus Bosnien. Nur weil man selber einmal zugewandert ist, heißt das nicht, dass man keine Vorurteile gegenüber Zuwanderern hätte. Ihm selbst wäre es egal, woher jemand kommt - aber "es gibt eben solche und solche", sagt er.
Gursharan Singh Mangats Familie kam 1972 von Uganda nach Österreich, er war fünf Jahre alt. Die Mangats wurden aus ihrem Heimatland vertrieben und fingen in Kärnten ganz von vorne an, sich etwas aufzubauen. Nach kurzer Zeit konnten sie wieder Fuß fassen, Gursharan Singh Mangat ist heute Import/Export-Unternehmer. Für ihn ist Österreich Heimat geworden. Im Rahmen der Flüchtlingskrise hat er "Sikh-Help" mitbegründet: Freiwillige aus der Sikh-Gemeinschaft verteilten monatelang an den Bahnhöfen in Nickelsdorf und im Dusika-Stadion warmes Essen an die ankommenden Flüchtlinge.

Schlagworte: Fremde, Flucht, Flüchtlinge, Migration, Migranten;
Adressaten: A(9-13);J(14-18);BB;Q
Topographie: Dokumentation
Eignung: ab 14
Regie: Thomas Grusch, Elisabeth Krimbacher