Medienverleih Innsbruck
 anmelden

 Zurück zur Suche

Schickt mehr Süßes Null Bock auf Landluft
Send mere Slik

DVD,  2001, 76 Min. | Signatur: 107344


nfangs fühlen sich die elfjährige Anjelica und ihre neun Jahre alte Schwester Lone auf dem Land noch schrecklich deplatziert. Schließlich kommen sie aus der Weltstadt Kopenhagen und sind an einen entsprechend coolen Lifestyle gewöhnt. Nun sollen sie ihre Sommerferien auf dem altertümlichen Bauernhof von Verwandten verbringen. Man kann sich ihre Missmut vorstellen. Etwas überfordert fühlt sich auch das alte Ehepaar Hortensia und Rasmus (Darsteller ist Per Oscarsson, der den Großvater in "Kannst du pfeifen, Johanna" spielt) angesichts ihrer jugendlichen Gäste. Doch nach einer Zeit des wechselseitigen aneinander Gewöhnens kommen sie alle gut miteinander zurecht. Den Mädchen macht es Spaß, die Tiere zu versorgen und sogar die anfangs für unverzehrbar gehaltene Hausmannskost schmeckt ihnen. Und als sie entdecken, dass Verwandte vom Nachbarhof Hortensia und Rasmus in ein Altersheim verfrachten wollen, um sich deren Grundstück unter den Nagel zu reißen, sind sie empört und schmieden einen Plan, um das zu verhindern. "Kinderfilme sind dann erfolgreich, wenn es ihnen gelingt, überschaubare (Kinder-) Welten in einen spannenden Zusammenhang zu bringen. So auch in "Send mere Slik", in dem es eigentlich énur' darum geht, dass zwei verwöhnte Schwestern auf einem sehr einfachen Bauernhof bei recht betagten Verwandten Urlaub machen müssen, anstatt mit den Eltern nach New York zu jetten. Ihr anfänglicher Ekel vor allem was da so kreucht und fleucht, verflüchtigt sich langsam und auch zu den beiden Alten entwickelt sich eine liebevolle Beziehung. Das wird nicht plakativ inszeniert, sondern einfach beobachtet. Auch das alte Ehepaar gewinnt allmählich Verständnis für die aufgeweckten Kinder. Irgendwann stellen sie ihnen statt der frisch gemolkenen Milch die gekaufte Milchpackung hin: Alles müssen die Schwestern ja nicht akzeptieren, nur weil sie sich in die Idylle eingelebt haben - das haben auch die Bauern begriffen und die Kinder dürfen ihre Freiräume behalten." epd Film 4/2002

Schlagworte: Beziehung/Begegnung, Familie, Generationsprobleme, Kinderfilm, Langspielfilme
Prädikate: 1. Preis des Kinderfilmfestes CinÚ-Junior, Paris 2002 / Großer Preis des Internationalen Kinderfilmfestes, Montreal 2002
Topographie: Spielfilm
Eignung: ab 8
Regie: Caecilia Holbek Trier

In den Warenkorb legen   |