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Das Herz von Jenin
DVD,  2008, 89 Min. | Signatur: 108463


Während eines Feuergefechts mit palästinensischen Kämpfern erschießt im November 2005 ein israeli-scher Soldat den zwölfjährigen Ahmad, der im Spiel ein Plastikgewehr schwenkt. Der Dokumentarfilm setzt ein, als der Vater des Jungen vor der schweren Entscheidung steht, ob er die Organe seines Sohnes, darunter auch das Herz, an die Kinder seiner Feinde spenden soll. Schließlich entscheidet sich Ismael Khatib gegen alle Vorurteile für eine Organspende. Fünf israelische Kinder werden so gerettet.
Zwei Jahre später besucht Ismael Khatib drei der fünf Kinder, die wegen dieser Entscheidung weiterleben können: den lebhaften Beduinensohn Mohammed, das schüchterne, jüdisch-orthodoxe Mädchen Menuha und Samah, die Tochter einer Familie, die zur Religionsgemeinschaft der Drusen gehört. Ein deutsch-israelisches Filmteam begleitet den Palästinenser von Jenin im besetzten Westjordanland über Jerusalem bis an den Rand der Negev-Wüste im Süden des Landes. Es ist eine Reise durch besetze Gebiete und mit Vorurteilen besetzte Herzen - und die Geschichte eines Mannes, der nicht mehr wie als Jugendlicher mit Gewalt gegen seine Feinde kämpft, sondern sie durch seine Menschlichkeit verwirrt. "Natürlich hätte ich mich auch in die Luft sprengen können", sagt er einmal, "aber Menschen zu retten ist größer." Bei aller Symbolik nennt er die Organspende vor allem eine persönliche Entscheidung, die nichts mit Politik zu tun gehabt habe, sondern nur mit Menschlichkeit. Wie könnten Kinder seine Feinde sein?

Medium auf LEON

Schlagworte: Israel, Angst , Gewalt , Nächstenliebe, Vorurteile
Topographie: Dokumentarfilm
Eignung: ab 12 (14)
Regie: Marcus Vetter und Leon Geller

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