Mein Leben ohne mich
My Life without Me / Mi vida sin mi
DVD,
2003, 102 Min. | Signatur: 107479
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Ann, eine 23-jährige Frau und Mutter zweier Töchter, erhält die unerwartete Diagnose, dass sie Krebs und nur noch zwei Monate zu leben hat. Sie reagiert darauf, indem sie ihre Krankheit verheimlicht, eine medizinische Behandlung ablehnt und die ihr noch bleibende Zeit plant: in ihren Vorsätzen, die sie im Verlauf des Films umsetzt, versucht sie einerseits, das Leben ihrer Angehörigen ohne sie, so zu organisieren, dass sie ihren Tod überwinden. Andererseits nimmt sie sich vor, ihr Leben, das sie bisher ihrer Familie untergeordnet hat, intensiver zu genießen, unter anderem in einer Affäre mit einem anderen Mann. Der Film reflektiert Möglickeiten zu einem sinnvollen Leben und Formen des Umgangs mit dem Tod. Dabei steht der Aspekt des intensivierten Lebens im Bewusstsein des nahen Todes vor der Thematisierung des Sterbens selbst.
Ein überzeugender, hervorragend gespielter und äußerst vielschichtiger Film, dessen leicht überschaubare Handlung eine komplexe Tiefenstruktur mit einer Vielzahl unterschiedlicher Themen und Bezüge aufweist. (kfw)
Schlagworte: |
Krankheit, Langspielfilme, Leid, Sinn des Lebens, Sterben, Tod |
Prädikate: |
Kinotipp der katholischen Filmkritik, Preis der Gilde deutscher Filmkunsttheater bei der Berlinale 2003 |
Topographie: |
Spielfilm |
Eignung: |
ab 16 |
Regie: |
Isabelle Coixet |
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