Ein eigensinniger Mann, der als Motorradkurier während des Zweiten Weltkriegs in der Normandie eingesetzt wird, findet einen verletzten Fuchswelpen und pflegt ihn heimlich gesund. Darüber werden schmerzhafte Gefühle und Erinnerungen an seine Kindheit als österreichischer Bauernsohn wach. Nach Erlebnissen seines Urgroßvaters skizziert der Regisseur Adrian Goiginger die ungewöhnliche Freundschaft zwischen Mensch und Tier als Parabel über Zuneigung und Verbundenheit auch unter widrigen Umständen. Der bildmächtige Film kippt nie ins Rührselige und verniedlicht auch das Kriegsgeschehen nicht, was er seinem wortkargen Drehbuch und einer nüchternen Kameraführung verdankt, die Schmerz und Schuld in eine tragische Geschichte einbinden. (FILMDIENST)