Medienverleih Innsbruck
 anmelden

 Zurück zur Suche

Nicht ganz koscher - eine göttliche Komödie
DVD,  2022, 122 Min. | Signatur: 100470


Ein orthodoxer Jude, ein Beduine und die Wüste. Ein brillantes Roadmovie für die Lachmuskeln, das zeigt: Am Ende sind wir alle nur Menschen.

Die jüdische Gemeinde von Alexandria steht vor der Auflösung. Durch den Tod eines Mitglieds besteht sie aus nur noch neun männlichen Gläubigen und kann daher keinen Gottesdienst mehr abhalten (Minjan). In einem Vertrag mit dem ägyptischen Staat ist festgelegt, dass die Gemeinde aufgelöst wird und das gesamte Vermögen dem Staat zufällt, wenn es ihr nicht gelingt, einen Gottesdienst zu Pessach abzuhalten. Zufällig kommt zu dieser Zeit Ben, ein ultra-orthodoxer Jude aus den USA, in Israel an. Der dortige Gemeindevorstand schickt ihn nach Ägypten, um die Gemeinde von Alexandria zu retten.

Bens Reise scheint zu scheitern; er verpasst seinen Flug und nach einer Irrfahrt mit dem Bus landet er mitten in der Sinai-Wüste. Dort trifft er auf Adel, einen Palästinenser, der sein entlaufenes Kamel sucht. Die beiden vertreten völlig unterschiedliche Kulturen; Ben, ein ultraorthodoxer Amerikaner, der beispielsweise das knappe Wasser nicht zum Trinken, sondern zu rituellen Waschungen verwendet, und Adel, ein verarmter Beduine, dessen Leben durch den Nahostkonflikt bestimmt ist. Auf der gemeinsamen Wanderung nähern sich die beiden an und letztlich rettet Adel und nicht Ben die alexandrinische Gemeinde.

Der Film endet mit der Eröffnung des "No Name Restaurants" in der Wüste. Der Name spielt auf die jüdische Gottesbezeichnung HaSchem an.

Mit Arbeitshilfen auf 14 Seiten (von filmwerk.de)

Aus dem FBW-Pressetext: ...Stefan Sarazin und Peter Keller haben für ihre berührende Geschichte hervorragende Darsteller gefunden. Luzer Twersky, der selbst einer ultraorthodoxen Gemeinde in Brooklyn entstammt, als Ben sowie Haitham Omari als Adel agieren mit viel Charisma und großer Authentizität, und selbst die kleinen Nebenrollen sind mit bekannten Schauspielern der Region überzeugend besetzt. Große dramaturgische Bedeutung kommt der ebenso lebensfeindlichen wie traumhaft schönen Wüstenlandschaft zu, die von Holger Jungnickel und Alexander Haßkerl mit der Kamera in langen, ruhigen Einstellungen mit vielen Totalen und schönen Lichtstimmungen wunderbar eingefangen wird. Die Filmmusik, komponiert von Matthias Petsche in Kooperation mit dem Multi-Instrumentalisten Michael Popp, überzeugt durch Variationen und Interpretationen sephardisch-jüdischer und arabischer Themen und Klangtraditionen. Hier wird Kino zur interkulturellen Verständigung auf allen Ebenen - ein Film für jede Religion. Für seine märchenhafte Geschichte vom Entstehen einer tiefen Freundschaft über alle Gegensätze hinweg wurde dem Film das Prädikat BESONDERS WERTVOLL zuerkannt.



Schlagworte: interreligiöser Dialog, Islam, Judentum, orthodoxes Judentum, Christentum, Parabel, Freundschaft, Verständigung, Kommunikation, Beduinen, Komödie, Klischee, Klischees, Vorurteil, Vorurteile, Utopie, Utopien, Unterhaltung, Kirchenkino
Prädikate: Deutsche Film- und Medienbewertung: Prädikat besonders wertvoll
Topographie: Spielfilm, Komödie
Altersangabe: 6
Eignung: ab 14
Regie: Stefan Sarazin, Peter Keller
Externer Link: https://lizenzshop.filmwerk.de/shop/detail.cfm?id=3295

In den Warenkorb legen   |