Anfang des 18. Jahrhunderts: Als eine Gruppe junger versklavter Männer aus Afrika nach Europa verschleppt wird, ist unter ihnen auch ein zehnjähriger Knabe. Von einer Comtesse zum Studienobjekt auserkoren, wird dieser Knabe auf den Namen Angelo getauft und erhält eine umfangreiche sprachlichmusische Ausbildung. Schnell wird er im Europa der beginnenden Aufklärung herumgereicht, von Adelshaus zu Adelshaus, bis an den kaiserlichen Hof in Wien...
Markus Schleinzers zweiter Spielfilm nach seinem vielbeachteten Debüt MICHAEL basiert auf historischen Begebenheiten. In der Figur des Angelo Soliman werden Sehnsüchte und Zuschreibungen sichtbar, die aus der Historie stammen, aber bis heute den Umgang Europas mit Menschen aus anderen Weltgegenden bestimmen.