Diagnose Down Syndrom, Entscheidung über Leben und Tod (NZZ)
DVD,
2017, 30 Min. | Signatur: 100197
Behindertes Kind, oder verhindertes Kind?
Massive Fortschritte in der Pränataldiagnostik erlauben es heute einfacher denn je, schon in einem frühen Stadium Fehlbildungen oder Behinderungen des Embryos zu erkennen. Seit 2012 gibt es die sogenannten NIP-Tests, nicht-invasive Tests, die aus dem Blut der Mutter Chromosomen-Anomalien auslesen können. Die Markteinführung der Tests wurde begleitet von lauter Kritik, eine solche genetische Diagnosemöglichkeit führe dazu, dass künftig kaum mehr Kinder mit Down Syndrom auf die Welt kommen würden.
Tatsächlich ist in den letzten Jahren unter werdenden Müttern eine gewisse Mitnahmementalität zu beobachten. Pränataldiagnostische Untersuchungen werden geschätzt von 85% der Paare in Anspruch genommen, meist ohne zu hinterfragen, was ein solches Diagnoseverfahren letztendlich zu Tage fördern könnte. Doch damit manövrieren sich Paare oft in eine prekäre Lage. Denn steht einmal die Diagnose Down Syndrom fest, muss eine Entscheidung getroffen werden. Für die Paare ist das eine enorm belastende Situation.
Ein NZZ Format über den Fortschritt der Technik und die Bürde der freien Entscheidung zwischen einem behinderten Kind und einem verhinderten Kind.
Schlagworte:
Down Syndrom, Trisomie 21, Abtreibung, Pränataldiagnostik, Behinderung