Bilderbuchkino
Fünfter sein - ein Wartezimmer-Gedicht der skurrilen Art
Diareihe,
1997, 17 Dias | Signatur: 046829
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Unter der Tür schiebt sich ein spaltbreit Licht in den geheimnisvollen, düsteren Raum. Da sitzen fünf lädierte bemitleidenswerte Spielzeugwesen, aufgereiht auf Wartezimmer-Stühlen. Dann aber kommt Bewegung in die Szene: "Tür auf einer raus". Helles Licht flutet aus dem Behandlungszimmer, ein geheilter Marienkäfer rollt davon. Dann kann natürlich wieder "Einer rein"- in diesem Fall der flügellose Pinguin, was für den letzten in der Stuhlreihe bedeutet: "vierter sein". Baumelndes Hängelampenlicht begleitet schwungvoll alle, die in der Tür verschwinden, um kurz danach kuriert und glücklich wieder aufzutauchen. Schließlich kommt Pinocchio mit dem Los "fünfter sein" auch mal dran und sagt "tagherrdoktor". Und da sehen wir ihn, den erfolgreich "heilenden" Puppendoktor mit Stethoskop und Schraubenschlüssel... In unwiderstehlich stimmungsvollen Szenen hat Norman Junge das Minimal-Gedicht von Jandl ins Bild gesetzt. Ein (nicht nur) von Kindern heißgeliebtes Bilderbuch, ausgezeichnet mit dem Bologna Ragazzi Award - Fiction - 1998, dem Luchs des Jahres 1997 und nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 1998. (mf)
| Schlagworte: |
Bilderbuch, Angst, Phantasie, Kindergarten |
| Topographie: |
gezeichnet |
| Eignung: |
ab 5 |
| Regie: |
E. Jandl/N. Junge (Autoren) |
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